Freitag, 23. Oktober 2009

Am Wetteramt, August-Hecht-Straße 25, 63067 Offenbach

Einleitung:
Leider hat Montag mein Stammitaliener zu und so musste ich mir eine Alternative suchen. Was war also naheliegender als sich den Schlemmerblock zu schnappen und sich ein passendes italienisches Restaurant rauszusuchen. So fiel die Wahl auf die Pizzeria/Osteria „Am Wetteramt“ in Offenbach.

Ambiente und Begrüßung:
Recht unscheinbar präsentiert sich das kleine Restaurant. Eine „gutbürgerliche Eckkneipe“, das war mein erster Gedanke als ich die Gaststätte betrat. Vom Ambiente her nichts Besonderes, aber auch nicht ungemütlich. Wir wurden direkt vor dem Eingang von einem der Servicekräfte begrüßt (machte wohl eine Raucherpause). Auch die Begrüßung im Lokal fiel freundlich aus.

Service und Speisekarte:
Der Service war okay. Ein wenig unaufmerksam, weil den ganzen Abend über keine Kerze in dem leeren Teelichtbehältnis nachgefüllt wurde und auch der ein und andere Servicefehler sich einschlich. Auch mussten wir einmal an die Getränke erinnern.

Die Speisekarte kann man getrost als Standartkarte eines italienischen Lokals bezeichnen. Leider ohne Highlights und Tagesempfehlungen. Auch schien sie mir für Offenbacher Verhältnisse recht hochpreisig.

Getränke und Essen:
Bei der Getränkeauswahl entschieden wir uns für frisch gezapftes Bittburger Pils und für einen Campari-Soda. Dieser allerdings war nicht wie in der Karte mit Soda gemischt, sondern mit Mineralwasser.

Als Vorspeise gab es einmal eine Spinatcremesuppe und einen Insalata di Mare. Der Hauptgang bestand aus einer Scallopina Gorgonzola mit Pommes frites und Salat, sowie einmal Scallopina Pizziola (mit Tomatensoße, Kapern, Oliven und Sardellen) mit Bratkartoffeln und Spinat. Zum Dessert bestellten wir dann noch eine Zabaione und da es leider kein Tiramisu gab ein Tartufo Eis.

Vorspeise:

Insalata di Mare








Vorspeise:

Spinatcremesuppe






Hauptgang:

Scallopina Gorgonzola
mit Pommes frites






Hauptgang:

Scallopina Pizziola
mit Bratkartoffeln






Dessert:

Tartufo







Dessert:

Zabaione






Die Spinatcremesuppe war geschmacklich noch okay, hatte aber mangels Sahne oder sonstiger Creme nichts von einer Cremesuppe an sich. Der Meeresfrüchtesalat war aus dem Glas, welches auf Nachfrage bei dem Chef des Hauses auch bestätigt wurde. Die beiden Hauptgerichte waren so lala. Die Soßen waren bei beiden prima. Das Fleisch nicht besonders, sowohl die Pommes frites als auch die Bratkartoffeln waren fies, der Spinat war TK-Ware und der Salat mit einem langweiligen Dressing gesegnet. Bei dem Tartufo Eis handelte es sich auch um ein Fertigprodukt. Das einzige handwerkliche Highlight der Küche war die Zabaione. Diese war geschmacklich wirklich top und frisch zubereitet.

Fazit:
Trotz Schlemmerblock und gesparten 13,50 € war es für die gebotene Leistung viel zu teuer. Hier stimmt das ganze Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Wäre ich ohne den Block dort Essen gewesen, wäre ich stinksauer nach Hause gegangen. So wurde dieses ein wenig gemildert und ich verbuche den Abend als schlechte Erfahrung. Einen Wiederholungsbesuch der Lokalität halte ich natürlich für ausgeschlossen.

Essen: **
Service: **
Ambiente: ***
Sauberkeit: ***
Preis-Leistungsverhältnis: ***

Keine Kommentare: