Mittwoch, 28. Oktober 2009

7 % Mehrwertsteuer für Gastronomie??

Seite 14 des neuen Koalitionsvertrages von CDU/CSU und FDP enthält die Vereinbarung, dass ab 01.01.2010 der Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen auf 7% gesenkt wird.
Da bin ich auf die Umsetzung gespannt. Mal sehen ob diese Absicht von unserer neunen Regierung auch erfüllt wird.

Freitag, 23. Oktober 2009

Am Wetteramt, August-Hecht-Straße 25, 63067 Offenbach

Einleitung:
Leider hat Montag mein Stammitaliener zu und so musste ich mir eine Alternative suchen. Was war also naheliegender als sich den Schlemmerblock zu schnappen und sich ein passendes italienisches Restaurant rauszusuchen. So fiel die Wahl auf die Pizzeria/Osteria „Am Wetteramt“ in Offenbach.

Ambiente und Begrüßung:
Recht unscheinbar präsentiert sich das kleine Restaurant. Eine „gutbürgerliche Eckkneipe“, das war mein erster Gedanke als ich die Gaststätte betrat. Vom Ambiente her nichts Besonderes, aber auch nicht ungemütlich. Wir wurden direkt vor dem Eingang von einem der Servicekräfte begrüßt (machte wohl eine Raucherpause). Auch die Begrüßung im Lokal fiel freundlich aus.

Service und Speisekarte:
Der Service war okay. Ein wenig unaufmerksam, weil den ganzen Abend über keine Kerze in dem leeren Teelichtbehältnis nachgefüllt wurde und auch der ein und andere Servicefehler sich einschlich. Auch mussten wir einmal an die Getränke erinnern.

Die Speisekarte kann man getrost als Standartkarte eines italienischen Lokals bezeichnen. Leider ohne Highlights und Tagesempfehlungen. Auch schien sie mir für Offenbacher Verhältnisse recht hochpreisig.

Getränke und Essen:
Bei der Getränkeauswahl entschieden wir uns für frisch gezapftes Bittburger Pils und für einen Campari-Soda. Dieser allerdings war nicht wie in der Karte mit Soda gemischt, sondern mit Mineralwasser.

Als Vorspeise gab es einmal eine Spinatcremesuppe und einen Insalata di Mare. Der Hauptgang bestand aus einer Scallopina Gorgonzola mit Pommes frites und Salat, sowie einmal Scallopina Pizziola (mit Tomatensoße, Kapern, Oliven und Sardellen) mit Bratkartoffeln und Spinat. Zum Dessert bestellten wir dann noch eine Zabaione und da es leider kein Tiramisu gab ein Tartufo Eis.

Vorspeise:

Insalata di Mare








Vorspeise:

Spinatcremesuppe






Hauptgang:

Scallopina Gorgonzola
mit Pommes frites






Hauptgang:

Scallopina Pizziola
mit Bratkartoffeln






Dessert:

Tartufo







Dessert:

Zabaione






Die Spinatcremesuppe war geschmacklich noch okay, hatte aber mangels Sahne oder sonstiger Creme nichts von einer Cremesuppe an sich. Der Meeresfrüchtesalat war aus dem Glas, welches auf Nachfrage bei dem Chef des Hauses auch bestätigt wurde. Die beiden Hauptgerichte waren so lala. Die Soßen waren bei beiden prima. Das Fleisch nicht besonders, sowohl die Pommes frites als auch die Bratkartoffeln waren fies, der Spinat war TK-Ware und der Salat mit einem langweiligen Dressing gesegnet. Bei dem Tartufo Eis handelte es sich auch um ein Fertigprodukt. Das einzige handwerkliche Highlight der Küche war die Zabaione. Diese war geschmacklich wirklich top und frisch zubereitet.

Fazit:
Trotz Schlemmerblock und gesparten 13,50 € war es für die gebotene Leistung viel zu teuer. Hier stimmt das ganze Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Wäre ich ohne den Block dort Essen gewesen, wäre ich stinksauer nach Hause gegangen. So wurde dieses ein wenig gemildert und ich verbuche den Abend als schlechte Erfahrung. Einen Wiederholungsbesuch der Lokalität halte ich natürlich für ausgeschlossen.

Essen: **
Service: **
Ambiente: ***
Sauberkeit: ***
Preis-Leistungsverhältnis: ***

Die Kochprofis

Jetzt beide Generationen der "Kochprofis" auf RTL II: Seit dem 19. Oktober laufen 10 neue Folgen mit Stefan Marquard, Martin Baudrexel, Mario Kotaska und Ralf Zacherl.

Seit diesem Montag führt RTL II die beiden Generationen der Kochprofis zusammen und zeigt die Götter am Herd im Doppelpack.

Um 20:15 Uhr versuchten Mike Süsser, Oliver Mik und Frank Oehler für klare Verhältnisse im chaotischen "Grill-Pavillion zu sorgen. Das Testessen war eine Katastrophe, der Stromlieferant wollte den Saft abstellen und auch die Köchin wollte schon das weite suchen. Aber wie auch schon die "alte Garde" konnten sie alle Probleme lösen.

Im direkten Anschluss um 21:15 zeigten dann Martin Baudrexel, Mario Kotaska und wieder Mike Süsser die Auferstehung der "Warndschänke".
Die kommenden Wochen werden zeigen ob das Konzept von RTL II aufgeht und die "Next Generation" an die alten Erfolge anknüpfen kann.

Dienstag, 20. Oktober 2009

"Und plötlich blickst du bis zum lieben Gott"

Senator`s Buchtipp:
Die zwei Leben des Horst Lichter

Sein Motto: Es gibt immer Alternativen. Sein Rat: Das Leben zum Genuss machen. Horst Lichters Lebenslinie zeigt steil nach oben. Neben vielen TV-Gastauftritten, neben dem Kochen bei "Kerner" und "Lanz", neben einer eigenen Bühnenshow hat er mit "Lafer! Lichter! Lecker!" ganzjährig eine eigene Kochshow im ZDF zur besten Sendezeit.
Doch Horst Lichter war auch schon mal ganz unten: zwei Hirnschläge, ein Herzinfarkt, der frühe Verlust eines Kindes. Davon erzählt dieses Buch. Und davon, wie es der Lebenskünstler geschafft hat, wieder auf die Beine zu kommen.
Markus Lanz, Redaktionsleiter und Moderator der RTL-Sendung "Explosiv", hat sich mit Horst Lichter in die klösterliche Abgeschiedenheit der Bergwelt Südtirols zurückgezogen, um der Lebensgeschichte von Horst Lichter auf die Spur zu kommen. Entstanden ist die Lebensgeschichte einer schillernden Persönlichkeit. Klug, tiefsinnig und äußerst unterhaltsam wird Lichter porträtiert: ein medial-geniales Orginal zwischen Koch, Kaberretist, Sammler, Herd-Humorist und Gastro Philosoph...
Erschienen ist das Buch 2007 im Gütersloher Verlaghaus
(gebundene Ausgabe)
ISBN-10: 3579064592
ISBN-13: 978-3579064598
zu einem Preis von 19,95 Euro

Sonntag, 18. Oktober 2009

Jetzt auch bei QYPE

Nachdem ich bei gastro.de so gut aufgenommen wurde, haben Freunde von mir mich überredet, jetzt auch bei QYPE.de einen Account anzulegen. Die Restaurantkritiken von mir bekommen einen immr größer werdenden Leserkreis. Nach nur einer halben Stunde und vier eingesetzten Kritiken bekam ich die ersten Belobigungen für gut geschriebene Beiträge. So macht das Kritikerleben noch mehr Spaß. Ich bin gespannt welches Portal noch dazukommt. Bei QYPE kann alles bewertet werden. Vom Heilpraktiger über den Supermarkt an der Ecke bis hin zum Sternerestaurant. Ich werde allerdings nur die gastronomischen Betriebe dort bewerten.

Freitag, 16. Oktober 2009

"Zum goldenen Löwen", Oberhofstraße 5, 63073 Offenbach

Einleitung:
Nach der ersten positiven Erfahrung mit dem Schlemmerblock wollte ich es gleich noch mal wissen. Diesmal hatten wir uns das Speiselokal „Zum golden Löwen“ in Offenbach für einen gemütlichen Restaurant-Abend rausgesucht.

Ambiente und Begrüßung:
Das Restaurant liegt in einer kleinen Seitenstraße und ist mit schönen Fachwerkhäusern umgeben. Der Innenraum des Lokals wirkt gemütlich und ist mit einer schönen jahreszeitlich passenden Dekoration (z.B. Zierkürbisse und Stroh) geschmückt. Alle Tische waren eingedeckt und das Restaurant war gut besucht.

Die Begrüßung war freundlich und es wurde uns nach kurzer Nachfrage ein schöner Tisch zugewiesen.

Service und Speisekarte:
Die Serviceleistung war leider ein wenig schwankend über den Abend. Während wir im ersten Teil des Abends hervorragend umsorgt wurden, ließ dieses leider später ein wenig nach. Schuld daran war wohl eine größere Gesellschaft im Nebenraum (Raucherbereich) sowie eine Geburtstagsgesellschaft am Nachbartisch. Dabei viel mir auf, dass die Kerzen auf den jeweiligen Tischen alle aus waren, nur bei der Geburtstagsgesellschaft wurden diese angezündet. Mit einem zugedrückten Auge kann man hier aber dem Service noch die Note „gut“ geben, denn die Gesellschaften hatten auch einen guten Zweck. Dadurch gab es immer einige vorgezapfte Pils und die waren daher auch bei uns in Rekordzeit am Tisch. –grins–

Die Speisekarte ist auf regionale, gutbürgerliche Küche ausgelegt. Wir entdeckten aber auch zwei Seiten mit Balkangerichten. Ein gelungener Mix wie wir fanden, jedoch mit einigen Rechtschreibfehlern.

Getränke und Essen:
Die Getränkeauswahl des Abends war Campari-Soda und leckere Pils. Bei der Speisenauswahl begannen wir mit einer Kürbiscremesuppe mit Kürbiskernen und einem gebackenen Schafskäse mit Preiselbeeren und Toast. Bei den Hauptgängen tendierten wir dann doch zur Balkanküche und bestellten uns einmal Pljeskavica mit Pommes frites, Djuveč-Reis und Salat und einen Grillteller mit Pommes frites, Djuveč-Reis und Salat. (siehe Bilder)

Vorspeise:


Kürbiscremsuppe
mit Kürbiskernen





Vorspeise:

gebackener Schafskäse







Hauptgericht:

Pljeskavica







Hauptgericht:

Balkanplatte






Die Kürbiscremesuppe war exzellent und mundete. Auch der Schafskäse war lecker und eine große Portion für eine Vorspeise. Bei den Fleischgerichten stimmte auch alles. Das Fleisch war zart und gut gewürzt. Bei dem Salat hatten sich allerdings einige nicht mehr ganz frische Blätter dazwischen gemogelt und auch die Tomate dürfte schon länger aufgeschnitten gewesen sein. Aber alles im allen waren wir zufrieden. Da wir zu satt für ein Dessert waren bestellten wir uns noch zwei Kruškovac (leckerer Birnen-Schnaps). Beim Servieren des selbigen sagte uns die Bedienung dass diese aufs Haus gingen. Danke...

Fazit:
Ein gelungener Abend und dank des Schlemmerblocks wieder Geld gespart. Da die Preise des Restaurants sehr moderat sind, kann ich mir auch durchaus vorstellen, dort einmal ohne das Gutscheinheftchen hinzugehen.

Essen: ****
Bedienung: ***
Ambiente: ****
Sauberkeit: ****
Preis-Leistungsverhältnis: ****

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Der Senator auf abwegen...?!?

Durch die Info eines Freundes bin ich auf gastro.de gelandet. Hierbei handelt es sich wie bei restaurant-kritik.de um eine Internetplatform in der Restaurantbewertungen eingestellt werden können. Die Betreiber von gastro.de kommen wie ich aus Offenbach. Interessant ist auch das Konzept welches hier verfolgt wird. Es können neben den Kritiken auch Rezepte eingestellt werden. Auch interessantes Detail der Seite ist die Cocktailabteilung. Hier können Rezepte abgerufen werden und man kann auch die eigenen Kreationen einstellen.
Es handelt sich bei der Seite um die Beta-Version und es sind noch recht wenig User (schätze mal 200 aktive) angemeldet. Schwerpunkt ist klar das Rhein-Main-Gebiet. Die Zeit wird zeigen wie sich die Seite entwickelt. Auf jeden Fall werden die Restaurantkritiken des Senators nun auch, für die kleine Fangemeinde, dort zu lesen sein.

Montag, 5. Oktober 2009

Asia Bistro Nha Trang, Friedensstraße 25, 63165 Mühlheim

Einleitung:
Da das Nha Trang zu meinem bevorzugten Lieferdiensten für die asiatische Küche gehört, wollte ich auch einmal im Restaurant speisen und mich dort mal umsehen. Also nutzte ich den freien Tag um dort mit einem Freund mittags zu speisen.

Ambiente und Begrüßung:
Nicht grade einladend, das war mein erster Eindruck beim Betreten des Lokals. Auf den zweiten Blick wurde es nicht besser. Dreckiger Fußboden, speckige und mit Krümeln verunreinigte Sitzbänke. Zu guter letzt machte ich mir den Spaß und fuhr mit dem Finger mal über einige Stellen im Lokal. Hätte ich es bloß nicht getan. Finger dicker Staub auf den Lampen, Fensterbänken und Wandverkleidungen. Da wollte ich schon wieder gehen, aber blieb dann doch noch.... Später stellte ich fest, dass die WC- Anlage auch nicht wirklich sauber war. Dazu kam, dass dort das Licht nicht ging und die Klotür beschädigt war.

Die Begrüßung war für ein asiatisches Restaurant mehr als kühl. Ich hatte den Eindruck, dass wir als die einzigen Gäste hier mehr störten, als willkommen zu sein.

Service und Speisekarte:
Die Bedienung war nett, aber wie schon gesagt, sehr kühl. Kein Lächeln oder freundliches Wort. Die Getränke und Speisen wurden aufgenommen und kamen auch zügig. Wäre hier ein wenig mehr Freundlichkeit gekommen, hätte ich mich sogar zu einer Note „gut“ hinreissen lassen. So langte es nur für „mittelmäßig“.

Die Speisekarte ist die gleiche, die ich schon vom Lieferservice her kannte. Sie beinhaltet einen Mix aus der chinesischen und thailändischen Küche.

Getränke und Essen:
Zu trinken gab es Fanta und Malzbier, welches wohl mangels der richtigen Gläser in einem gerippten Apfelweinglas serviert wurde.

Bei den Vorspeisen entschieden wir uns einmal für die gebackenen Wan Tan und da die Frühlingsrollen aus waren, wählte mein Freund einen Hühnerfleischspieß Sate mit Erdnuss-Soße. Als Hauptspeisen wählten wir knusprig gebackene Ente mit Gemüse und Erdnuss-Soße sowie Rindfleisch mit Zwiebeln in der scharfen Variante.

Vorspeise:

Wan - Tan







Vorspeise:

Sate
(Hühnerfleischspieß
mit Erdnuss-Soße)





Hauptgang:

Rindfleisch mit Zwiebeln







Hauptgang:

gebackene Ente
mit Ednuss-Soße





Alle gereichten Speisen waren wirklich gut. Ich möchte sogar bei den Wan Tan soweit gehen, dass ich sie mit zu den besten zähle, die ich jemals gegessen habe. Auch mein Freund war mit seiner Ente hoch zufrieden.

Fazit:
Ein dreckiges Lokal mit guter Küche. Ich werde mit Sicherheit nicht noch mal dort Essen. In der Hoffnung und der Illusion verfallen, dass sich die Zustände im Lokal nicht auf die Küche übertragen, werde ich aber weiterhin den Lieferdienst nutzen. Denn eines ist sicher, die Gerichte die sie auf den Tisch bringen sind frisch und lecker. Hoffentlich werde ich das nicht einmal bereuen... ;-)

Essen: ****
Service: **
Ambiente: *
Sauberkeit: *
Preis-Leistungsverhältnis: ***