Freitag, 20. März 2009

Juan Amador schließt das Tasca in Wiesbaden

Wie die AHGZ - Allgemeine Hotel und Gastronomie-Zeitung heute mitteilte, hat der mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Gastronom Juan Amador, schon Anfang März seine Zelte in Wiesbaden abge-brochen und sein Restaurant Tasca geschlossen.
Der Grund: Das Lokal habe sich trotz Michelin-Stern am Standort Wiesbaden nicht durchsetzen können. Das Konzept habe nicht funktioniert und der wirtschaftliche Erfolg sei ausgeblieben.

Donnerstag, 19. März 2009

Barack Obahmas Lieblingsessen

In kaum einen Punkt wie diesem, wir so viel spekuliert in der Presse. Und was isst der Herr Barack Obama denn nun am liebsten? Hier scheiden sich die Geister und scheinbar kann jeder sich was ausdenken und dann veröffentlichen. Da ich mich nicht auch an diesen Spekulationen beteiligen will, habe ich euch mal ein paar Recherchen rausgesucht:

Laut der Bild Zeitung isst Herr Obama am liebsten Muscheln, laut der Main Post und der Badischen Zeitung am liebsten Pizza Salami, laut abenteuer-reisen.de ist es ein „New York Strip“ Steak. Aber dessen nicht genug, denn laut der Morgenpost und herzogin.de ist es Chili con Carne.

Die meisten Verweise findet man tatsächlich auf das Chili als Obamas Lieblingsessen. Es ist schon sehr interessant wie gründlich bei unseren Pressevertreten recherchiert wird. Mal sehen wer als nächstes sein Lieblingsessen preisgibt?

Wie die Bild Zeitung berichtete, wollte in belgischer Fernsehsender sogar das Lieblingsessen von Adolf Hitler nachkochen, „Forelle in Buttersoße“ (Forelle Müllerin). Diese Nachricht schaffte es sogar in die Tagesschau der ARD.
Forelle bei diesem Herrn…?? Da hätte ich eher auf Sauerkraut oder einen Schweinsbraten getippt.

Dienstag, 17. März 2009

Rach und Mälzer kochen bei Cartoon Network

Der Kindersender von Turner Broadcasting System in Deutschland, setzt weiter auf lokale Eigenproduktionen.

Turner Broadcasting System setzt bei seinem Kindersender Cartoon Network weiter auf eigene Formate. Derzeit finden die Dreharbeiten für die neue Kinderkochsendung «Cartoon Network Topfrocker - Lasse tischt auf» statt.

Gewinnen konnte der Kanal hierzu die Top-TV-Köche Christian Rach, Sarah Wiener, Steffen Henssler und Tim Mälzer. Am 23. Mai 2009 startet die Show auf Cartoon Network. Alles dreht sich um den 10-jährigen Lasse, der mit einer gesunden Portion Neugier den Spaß am Kochen mit frischen Zutatenentdeckt. In jeder Episode unterstützt ihn einer der berühmten Köche.

Montag, 16. März 2009

Mc Donalds - Drive In

Auto fahren macht Spaß. Am meisten Spaß macht Essen im Auto. Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meine Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.

"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen; Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage:"Haben sie etwas vom Huhn?"
Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet.
Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."
Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"
Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbstabholen."
Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.
Der Wahrheitentsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"
"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
"Schieß?"
"Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."
Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ......
"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören. Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?"

"Doch, ja. Ich hätte gerne noch von diesen gesalzenen und frittierten Kartoffelstäbchen."
"Also Pommes?"
"Von mir aus auch die."
"Groß, mittel, klein?"
"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."
"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingungist, hier etwas zum Essen zu bekommen: Ja, also: Machen wir weiter?"
Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte."
"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein.
"Tut mir leid, aber ich hab's nicht grösser."
PIEP!... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern. Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph!
Zeit also fürs Finale:"Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich." Ist ein Geschäftsessen." ...
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Und beim nächsten mal werde ich die Bestellung gesungen aufgeben....., oder aber zu einer Fillale ohne Drive-In-Schalter fahren.


Mitarbeiter des Jahres wurden übrigens Herr Özdemir (Stefan Raab) und Herr Horst Schlemmer - schaut mal bei den Mitarbeitervideos rein, lohnt sich.

Rach kämpft im TV für Azubi-Lokal

Er hilft immer wieder gestrauchelten Gastronomen auf die Beine. Der Hamburger Sternekoch Christian Rach (Tafelhaus) gibt in seiner TV-Sendung "Rach - Der Restauranttester" so gute Tipps, wie man ein Lokal führt, dass er die meisten Besuche mit einem Erfolgserlebnis abschließen kann. Sein neuester Fall: ungewöhnlich, aber nicht hoffnungslos.

Rach besuchte in Ottensen das Restaurant Kleiner Zinken (Rothestraße 50), in dem 15 bisher erfolglose Jugendliche eine Chance zur Berufsausbildung zum Koch oder zur Restaurantfachkraft bekommen. Grund für Rachs Küchenvisite: Die Betreiber des gemeinnützigen Vereins KoALA kämpfen um weiteres Geld von der Behörde für Schule und Berufsbildung. Im Jahr 2007 haben 20 Azubis dort ihre Lehre abgeschlossen, eine Traum-Erfolgsquote von 100 Prozent.

"Was könnte besser sein, als Jugendliche, die eine Perspektive 'Hartz IV bis zur Rente' haben, noch eine letzte Chance zu geben?" sagt Rach. Sein Auftritt im Kleinen Zinken ist heute in der Sendung "Extra" (RTL 22.14 Uhr) zu sehen.

Mittwoch, 11. März 2009

Hotel-Café Kinnel, Gerhart-Hauptmann-Straße 54, 63165 Mühlheim

Einleitung:
Durch eine Empfehlung eines Freundes ging es am 10.03.09 in das Café Kinnel zum Mittagessen. In der Zeit von 12:00 – 14:00 Uhr wird dort ein Mittagstisch angeboten. Der durchschnittliche Preis liegt bei ca. 6,00 € pro Gericht.

Ambiente und Begrüßung:
Der große Gastraum ist in zwei Ebenen unterteilt. Während der obere ein wenig dunkel wirkt ist der untere im schönen Wintergartenstil gehalten. Durch das Glasdach wirkte das heutige Schmuddelwetter gar nicht mehr so schlimm. Das ganze Ambiente wirkt aber trotzdem ein wenig kühl.

Eine Tischzuweisung benötigte ich nicht. Lediglich drei Tische waren besetzt, so dass ich die freie Wahl hatte. Der junge italienische Kellner war auch sofort bei mir und begrüßte mich freundlich.

Service und Speisekarte:
Der Service war stets nett und freundlich. Es wurde schnell und sauber gearbeitet. Ich war angenehm überrascht über diesen Kellner. Solche positive Leistung erwartet man eigentlich nicht in einem Café.

Die Speisekarte ist klein. Neben dem wechselnden Tagesessen gibt es fünf günstige Ausweichgerichte, falls mal das Tagesgericht nicht den Geschmack des Gastes treffen sollte. Die Preise liegen dabei zwischen 5,00 und 7,00 Euro.

Getränke und Essen:
Zu trinken gab es ein großes Spezi und nach dem Essen noch einen Fernet Branca und ein Espresso. Ich wählte zu Essen das Tagegericht. Es gab gefüllten Rahmbraten mit Spätzle und Salaten der Saison. (siehe Foto)

Hauptgericht:

Rahmbraten
mit Spätzle





Der Salat kam vor dem Essen. Leider war auch bei diesem der mittlerweile obligatorische Dosenmais dabei. Saison?? Das Dressing war okay. Der Rahmbraten war lecker, leider konnte ich bei den zwei großen Scheiben aber keine Füllung ausmachen. Die Spätzle waren nix. Es ist für mich kein Problem, dass es bei einem Preis von 5,50 € keine selbst geschabten Spätzle gibt. Aber muss man vorgekochte Spätzle in der Pfanne anbraten (zum Teil hart)? Hier wären frisch gekochte doch lobenswert. Auch die Rahmsoße schmeckte ein wenig langweilig.

Fazit:
Ein schnelles Mittagessen zu einem zivilen Preis. Man erwartet kein „Sternemenü“ und bekommt gutes Essen welches ich auch in einer üblichen Werkskantine für dieses Geld bekomme. Kann den Mittagstisch problemlos empfehlen.

TIPP: Gleich für den Nachmittag noch ein paar Stücke von dem leckeren selbstgemachten Kuchen oder Pralinen mitnehmen.

Essen: ***
Service: *****
Ambiente: ***
Sauberkeit: ****
Preis-Leistunsverhältnis: ****

Dienstag, 10. März 2009

Hildesheimer Hof Bahnhofstrasse 51
63165 Mühlheim

In ein Traditionslokal trieb es meinen Bekannten und mich. Seit mehr als dreiundzwanzig Jahren ist nun der gleiche Pächter im „Hildesheimer Hof“. Mit seiner Balkanküche immer für eine leckere Grillplatte gut.

Ambiente und Begrüßung:
Das Restaurant verfügt über 2 Gasträume. Während der Hauptraum (6 Tische und der Schanktresen) richtig gemütlich gestaltet ist, findet man im zweiten Raum (einige Treppen hoch, sieben Tische) ein nicht wirklich einladendes Ambiente. Hier ist wohl schon seit einigen Jahren nichts mehr renoviert oder modernisiert worden.
Die Begrüßung war herzlich. Wir wurden vom Chef des Hauses persönlich begrüßt. Da wir leider nicht reserviert hatten gab es nur noch ein Plätzchen in dem nicht ganz so schönen Gastraum. Dahin wurden wir auf eine nette und charmante Art geleitet.

Service und Speisekarte:
Da außer dem Inhaber „Branco“ keine Bedienung anwesend war, wurden wir den ganzen Abend vom Chef selbst bedient. Es gab keinerlei Beanstandungen. Stets ein freundliches Wort auf den Lippen und zügig im Service.
Die Speisekarte möchte ich mal als „Standartkarte“ für die Balkanküche bezeichnen. Einige Vorspeisen und bei den Hauptgerichten natürlich den Augenmerk auf Grillplatten und Fleischgerichte gerichtet. Es gibt Seniorenteller und auch an eine Auswahl für die Kids ist gedacht worden. Auch die von mir geliebten Desserts sind vertreten.

Getränke und Essen:
Bei der Getränkeauswahl gab es für meine Begleitung nur Cola und Fanta, da er noch Auto fahren musste. Ich gönnte mir ein Glas Plavac, welcher mir aber nicht mundete. Dafür waren die nachfolgenden Pils gut gekühlt und lecker.

Vorspeise:

Französische Zwiebelsuppe

(3,00 €).





Hauptgericht 1:


Rumpsteak mit
Zwiebeln,
Bratkartoffeln
und Beilagensalat.



Hauptgericht 2:
Balkanplatte mit Raznici,
Cevapcici,
Plyeskavica mit Schafskäse
gefüllt, Kotelett, Dörrfleisch,
Djuvecreis, Pommes frites
und Beilagensalat (nur 11,00 €).



Dessert:

Palatschinken mit Vanilleeis,
Schokoladensoße,
Eierlikör
und Schlagsahne.




Die Zwiebelsuppe war nichts besonderes, für den Preis aber okay. Das Rumpsteak war Spitze. Das Fleisch auf den Punkt, die Bratkartoffeln schön kross und nicht fettig und der Beilagensalat frisch und knackig. Ebenso verhielt es sich mit der Balkanplatte. Hier merkt man die Routine und die gute Qualität. Alles prima. Der Palatschinken bildete den Abschluss und beendete ein wirklich gelungenes Menü. Vom Haus gab es noch den obligatorischen „Kundenbindungsschnaps“.

Fazit:
Ein schöner Abend und Dank eines sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis noch nicht einmal teuer. Hier wird jedem klar warum dieses Restaurant schon so lange existiert. Eine Empfehlung kann ich hier mit gutem Gewissen geben. Und vielleicht ist ja auch beim nächsten Besuch ein Platz im schönen Gastraum, oder der zweite ein bisschen aufgemotzt.

Essen: *****
Service:
***
Ambiente:
***
Sauberkeit: ****
Preis-Leistungsverhältnis: *****

Weitere Bewertungen zu diesem Restaurant gibt es unter Restaurant-Kritik.de.